Rockwell Härteprüfer von QATM überzeugen mit durchdachtem Design und technischer Innovation. Zahlreiche Komfortfunktionen gestalten die Bedienung einfach, sicher und schnell. Moderne Software und Schnittstellen ermöglichen zeitsparende Automatisierung und eine Integration der Härteprüfer in jedes Labor. Der große Prüfkraftbereich ermöglicht dabei die Rockwell Härteprüfung zahlreicher Werkstoffe.
1907 veröffentlichte Ludwik den Vorschlag, die Eindringtiefe eines Diamantkegels zur Beurteilung der Härte eines Werkstoffes heranzuziehen. Weiterhin sollte durch das Aufbringen einer Prüfvorkraft der Einfluss der Probenoberfläche ausgeschaltet werden. Erst im Jahre 1922 gelang es jedoch dem Amerikaner Stanley P. Rockwell, aufbauend auf der Idee von Ludwik, ein brauchbares Härteprüfverfahren zu entwickeln. Wegen der Einfachheit in der Durchführung fand die Rockwell Härteprüfung schnell Eingang in die Industrie.
Als Eindringkörper werden bei der Rockwellprüfung ein Diamantkegel mit einem spitzen Winkel von 120° oder zwei gehärtete Stahlkugel (Durchmesser 1/16 Zoll = 1,5875mm oder 1/8 Zoll = 3,175mm) verwendet. Die Stahlkugeln dürfen nur verwendet werden, wenn dies ausdrücklich in der Erzeugnisspezifikation gefordert ist oder gesondert vereinbart wird. Falls gefordert oder vereinbart dürfen auch Hartmetallkugeln von 6,356 oder 12,70mm verwendet werden.
HRA, HRC, HRD, HR 15 N,
HR 30 N, HR 45 N
HRE, HRH, HRK
HRB, HRF, HRG, HR 15 T, HR 30 T, HR 45 T, HR Bm, HR Fm
t0 = Eindringtiefe durch die Prüfvorgabe F0
Δt = zusätzliche Eindringtiefe durch die Prüfzusatzkraft F1
tel = elastische Rückverformung durch Entlasten auf die Prüfvorkraft F0
tbl = bleibende Eindringtiefe nach Entlastung auf die Prüfvorkraft F0
Das Ergebnis einer Rockwell Härteprüfung wird wie folgt ermittelt:
Beim HRC-Verfahren ist Z = 100 und die Skalenteilung Skt = 0,002 mm. Wird eine bleibende Eindringtiefe von 0,12 mm gemessen, dann beträgt die Rockwell-C-Härte 40 HRC.
Nach DIN EN IS 6508-1 wird das Ergebnis einer Härteprüfung nach Rockwell folgendermaßen angegeben:
60 HRC W ⇒ Härtewert nach Rockwell
60 HRC W ⇒ Kennzeichnung für die Rockwellhärte
60 HRC W ⇒ Kennzeichnung der Härteskala
60 HRC W ⇒ Bezeichnung des Eindringkörperwerkstoffes der Kugel (entfällt bei Diamantkegel)
Ein Rockwell-Härteprüfgerät dient zur Messung der Härte von Werkstoffen, insbesondere von Metallen und Polymeren. Er liefert eine schnelle und direkte Härtemessung und ist daher ideal für die Qualitätskontrolle und Materialprüfung in der Fertigung geeignet.
Bei der Rockwell-Prüfung wird ein Eindringkörper (entweder eine Stahlkugel oder ein Diamantkegel) mit einer geringen Vorlast in die Oberfläche des Werkstoffs gedrückt. Anschließend wird eine große Zusatzlast aufgebracht und nach Entfernen der großen Last die Eindringtiefe gemessen. Aus der Eindringtiefe wird der Härtewert ermittelt.
Die Rockwell-Härteprüfung umfasst mehrere Skalen, wie z. B. A, B, C usw., die jeweils unterschiedliche Eindringkörper und Belastungen verwenden, die für verschiedene Werkstoffe geeignet sind. Die gebräuchlichste Skala für Metalle ist die Rockwell-Skala C (HRC), die einen Eindringkörper aus Diamant verwendet und häufig für härtere Materialien wie Stahl eingesetzt wird.
Rockwell-Härteprüfgeräte ermöglichen schnelle und einfache Prüfungen mit direkter Anzeige, minimaler Probenvorbereitung und einer großen Auswahl an Skalen für verschiedene Materialien. Sie sind sowohl für den Einsatz im Labor als auch in der Werkstatt geeignet.
Die Genauigkeit kann durch Faktoren wie Oberflächenbeschaffenheit, Probendicke und korrekte Ausrichtung des Eindringkörpers beeinflusst werden. Es ist wichtig, die richtige Skala für das zu prüfende Material zu verwenden und sicherzustellen, dass das Gerät gut kalibriert und gewartet ist.