Die Knoop Härteprüfer Serie "Qness" hebt die Knoop Härteprüfung auf ein bislang unerreichtes Niveau. Die high-end Laborgeräte der neuen Generation verbinden extrem kurze Zykluszeiten mit maximaler Präzision. Zahlreiche Funktionen wie der 8-fach Werkzeugwechsler, eine umfangreiche Software sowie Vernetzungsmöglichkeiten via Qconnect machen unsere Knoop Härteprüfer Serie zum Produkt der Wahl für Kunden auf der Suche nach maximaler Innovation.
Um eine sicherere Härteprüfung in dünnen Schichten zu ermöglichen, erarbeiteten Knoop, Emerson und Peters im Jahr 1939 das Härteprüfverfahren nach Knoop. Grundsätzlich ist es der Härteprüfung nach Vickers sehr ähnlich. Als Eindringkörper kommt hier eine rhombische Diamantpyramide mit einem Längskantenwinkel von 172,3° und einem Querkantenwinkel von 130° zur Anwendung. Dieser Eindringkörper wird wiederum mit einer bestimmten Prüfkraft senkrecht in eine Werkstückoberfläche gedrückt. Nach Entlastung wird der entstandene bleibende Eindruck vermessen, und zwar nur die lange Diagonale d1.
Die Knoophärte errechnet sich dann als Quotient aus Prüfkraft und Projektionsfläche des Eindrucks.
Das Knoop-Verfahren wird nur im Kleinkraft (bis 10N) und Mikrohärtebereich angewendet.
Nach DIN EN ISO 6508-1 wird das Ergebnis einer Härteprüfung nach Knoop folgendermaßen angegeben:
700 HK 0.2 / 20 ⇒ Härtewert nach Knoop
700 HK 0.2 / 20 ⇒ Kurzzeichen für die Knoophärte
700 HK 0.2 / 20 ⇒ Prüfkraftangabe: Prüfkraft [N] = 9.807 * Prüfkraftangabe
700 HK 0.2 / 20 ⇒ Einwirkdauer der Prüfkraft (entfällt, falls zwischen 1 - 15 s)
Ein Knoop-Härteprüfgerät wird zur Messung der Härte von spröden Materialien oder dünnen Schichten wie Keramik, Glas und Beschichtungen verwendet. Er ist besonders für Werkstoffe geeignet, die bei anderen Härteprüfverfahren unter höherer Belastung brechen oder sich verformen können.
Bei der Knoop-Prüfung wird ein rhombischer Diamanteindringkörper unter einer bestimmten Last in die Oberfläche des Werkstoffs gedrückt. Die Länge der langen Diagonale des Eindrucks wird gemessen und die Knoop-Härtezahl (KHN) wird aus der aufgebrachten Last und der Eindruckgröße berechnet.
Die Knoop-Prüfung hat den Vorteil, dass sie für sehr kleine oder dünne Proben und für spröde Werkstoffe geeignet ist. Er erfordert nur eine minimale Probenvorbereitung und liefert genaue Härtewerte bei minimaler Bruchgefahr der Probe.
Sowohl bei der Knoop- als auch bei der Vickers-Prüfung werden Diamanteindringkörper verwendet, der Knoop-Eindringkörper ist jedoch länglich und erzeugt eine Kerbe mit einer längeren Diagonale, die gemessen wird. Knoop wird für anisotrope Werkstoffe und dünne Schichten bevorzugt, während Vickers besser für isotrope Werkstoffe und dickere Proben geeignet ist.
Die Genauigkeit kann durch die Oberflächenvorbereitung der Probe, die Genauigkeit der Eindruckmessung und die Ausrichtung des Eindringkörpers beeinflusst werden. Die richtige Kalibrierung und Wartung der Prüfgeräte ist ebenfalls entscheidend für genaue Ergebnisse.